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Endometriose

Mein Weg mit der Endometriose

Seit über 10 Jahren leide ich selbst an Endometriose und Adenomyose. Die konkrete Diagnose wurde allerdings tatsächlich erst 2020, durch eine Bauchspiegelung, gestellt. Bis dahin war es ein langer Leidensweg, der über diverse Arztbesuche, unzumutbare Medikamentenverordnungen, falsche Diagnosen, eine menge Frustration, Verwirrung und Verunsicherung geführt hat. Das Schlimmste in der ganzen Zeit war das Gefühl, meinem eigenen Körper nicht mehr vertrauen zu können. Zunehmend haben mich meine eigenen Symptome überfordert und immer mehr Zweifel und Ängste hinterlassen. Es waren nicht nur starke Schmerzen und grippeähnliche Symptome während der Periode, PMS und abnormale Blutungen sondern zunehmend kamen mehr und mehr andere Sachen hinzu. Teilweise wurde ich Nachts, von zyklusunabhängigen,  stechenden Schmerzen im Unterbauch geweckt, ich konnte nicht mehr länger als 10min stehen ohne das meine Beine angefangen haben extrem weh zu tun. Mein Bauch war konstant angeschwollen ( Endobelly),  so das ich häufiger gefragt wurde, ob ich schwanger sei. Ich habe kontinuierlich zugenommen obwohl ich ständig darauf geachtet habe was ich esse. Nachts konnte ich häufig nicht schlafen, hatte Restless Legs und mir graute es vor dem nächsten Tag, weil ich wusste dass ich wieder meine Leistung bringen muss. Ich wollte einfach nur Ruhe. Vor allem die extreme Müdigkeit, das schnelle erschöpft sein und meine immer schlechter werdende Stresstoleranz haben mich enorm belastet. Dazu machte sich eine immer größer werdende Hoffnungslosigkeit bemerkbar, weil so gar nichts helfen wollte. 

Beim Arzt habe ich dann jedesmal meine Symptome geschildert ohne Erfolg. Sämtliche Blutuntersuchungen haben immer nur das Ergebnis:- top gesund- gezeigt! Das alles hat keinen Sinn ergeben. Ich habe mir selbst diverse Präparate verordnet aber wusste natürlich auch nicht genau was ich eigentlich therapieren muss. Es gab ja keine genaue Diagnose. Trotz diverser Magen-Darm- Probleme haben meine eigenen Laboruntersuchungen auch nichts konkretes ergeben. Ich konnte keinen Sport machen, da ich am nächsten Tag direkt krank war. Was ich auch als sehr verwirrend empfunden habe, waren Symptome die ähnlich einer Unterzuckerung waren: Muskelzittern, Schweißausbrüche, ein ganz dumpfes und merkwürdiges Gefühl im Kopf, Heißhunger, Reizbarkeit, Konzentrationsprobleme und wieder diese Schwäche. Selbst nach der Diagnose, bin ich erstmal nicht wirklich weitergekommen. 

Die große Wende für mich kam dann mit dem Metabolic Balance Programm. Durch den Ernährungsplan bin ich das erste mal  wieder auf die Beine gekommen. So langsam kam meine Kraft wieder und ich konnte anfangen neuen Mut zu fassen. Ich habe mich dann weiter auf die Suche gemacht was mir helfen kann und was eigentlich hinter der Erkrankung Endometriose und Adenomyose steckt. 

Mittlerweile habe ich viele Informationen und Erfahrungen gesammelt und für mich sortiert. Die Endometriose Vereinigung e.V. hat mir auch geholfen mehr über die Erkrankung zu erfahren, die ja nicht ohne Grund " das Chamäleon unter den Krankheiten " genannt wird. 

Das Ganze ist so viel mehr als " nur" ein Progesteronmangel , Schmerzen und starke Blutungen. 

Nahrungsmittelallergien, Unverträglichkeiten, Chronisches Erschöpfungssyndrom, Fibromyalgie, Depression, Panikattacken, Brain Fog, Hautausschläge uvm. können Teil und oder Folge der Endometriose sein. Ganz häufig haben Betroffene Probleme mit Histaminintoleranz oder sogar Mastzellaktivierungssyndrom. 

Wie sieht jetzt die Therapie aus? 

Die größten Säulen, darüber sind sich mittlerweile sogar die Mediziner bewusst, bilden Ernährung, Magen-Darm-Gesundheit und Entspannung. Was individuell noch alles dazu kommen kann, muss von Frau zu Frau entschieden werden. Tatsächlich lässt sich kein einheitliches Konzept finden, was allen hilft. Manche profitieren von ganz klassisch schulmedizinischen Hormonpräparaten, andere vertragen nichts davon. Für mache ist eine Operation ein guter Weg und andere kommen allein mit pflanzlichen Präparaten zurecht. Einige bevorzugen TCM oder Osteopathie, manche fühlen sich allein durch eine psychotherapeutische Unterstützung oder Seelsorge so weit gesehen, dass Ihre Beschwerden sich verbessern. 

Mein Angebot 

Durch meine eigene Geschichte habe ich viele Seiten der Erkrankung kennengelernt und durchlitten. Ich weiß, wie es sich anfühlt und ich möchte helfen. Ich musste vieles alleine bewältigen und herausfinden und das hat mich enorm viel Kraft gekostet. Das wünsche ich keiner Frau! 

Deshalb besteht mein Angebot aus einer Mischung aus gezielter Ernährungsberatung, Magen-Darm-Therapie auf Grundlage labormedizinischer Ergebnisse, Beratung, Mikronährstofftherapie, Aromatherapie, Mycotherapie und manchmal einfach zuhören. Ein ganz wichtiger Teil der Therapie bist du und deine Bereitschaft aktiv etwas zu verbessern. Das alles geht nicht von heute auf morgen und manchmal kommt es eher einem Triathlon oder dem "Iron Man" bzw. " Iron Woman" gleich aber Schritt für Schritt können sich Verbesserungen einstellen und Gesundheit, Kraft und Freude kommen zurück.